Walter Boldt (1908-1944) |
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Stolperstein - Biographie |
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Am 3. Juni 2004 wurden im Scheunenviertel der Stolperstein für das homosexuelle Opfer des Nazi-Regimes, Walter Boldt, eingeweiht. Walter Boldt geboren 7. November 1908 Kutscher und Gastwirtsgehilfe Linienstraße 223, heute Platz vor der Grünfläche zwischewn Linienstraße 223a und Alte Schönhauser Straße am 12.9.44 erschossen wegen Fahnenflucht Hier stand das Haus, in dem Walter Boldt wohnte, geb. 7.11.1908. Walter Boldt war Schlosser, dann arbeitete er als Kutscher und Gastwirtsgehilfe. Er liebte Männer und lebte zudem von Männerbekanntschaften, weshalb er 1941 verhaftet und verurteilt wurde. Die Strafvollsdtreckung übernahm die Wehrmacht, die ihn zunächst in Wehrmachtsgefangenenlager inhaftierte und im März 1943 zur "Frontbewährung" einsetzte. Dem wurde kurz darauf widersprochen: Als homosexueller "Hangtäter" sollte er aus der Wehrmacht ausgeschlossen werden, eine Überstellung an die Polizei und die Einlieferung ins KZ wäre die Folge gewesen. Walter Boldt flüchtete - und wurde ergriffen. Wegen Fahnenflucht wurde er vom Kriegsgericht Liegnitz zum Tode verurteilt und am 12.9.44 erschossen. weitere Gedenkorte/Intitiativen: > Stolpersteine (Berlin - Scheunenviertel) > Gedenken - Übersicht |
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. - Startseite (ohne Frame) - Übersicht/Sitemap - Aktualisierung: 10.12.2003