Richard Linsert
  (1899-1933)

Kaufmann, KPD-Funktionär, Sexualreformer

Nach kaufmännischer Ausbildung und Tätigkeit kommt Linsert auf Empfehlung des Juristen Kurt Hiller 1923 als Sekretär des Wissenschaftlich-humanitären Komitees ins Institut. Ab 1926 leitet er die "Abteilung für Sexualreform" und veranstaltet Frage- und Ausspracheabende im Vortragssaal des Instituts.

Linserts sexualpolitischem Engagement ist es zu danken, dass die KPD als einzige politische Partei in der Weimarer Republik die WhK-Forderung zur Abschaffung des § 175 teilt.

Nach seinem Weggang aus dem Institut gründet Linsert etwa 1930 ein "Archiv für Sexualwissenschaft", in dem die ehemaligen Institutsärzte Max Hodann und Berndt Götz sowie der Jurist Fritz Flato mitwirken. Er bleibt Sekretär des Wissenschaftlich-humanitären Komitees bis zu seinem Tode.







     
www.magnus-hirschfeld.de/institut
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